1950 wurde das Siedlerhaus Schallershofer Str. 13 käuflich erworben. Es diente zuerst als Pfarrhaus und später als Wohnung für den Diakon. Die Diakonenstelle wurde 1969 geschaffen.
Mit der Ausarbeitung der Pläne für eine Kirche wurde 1951 der hiesige Architekt Hans Scherzer beauftragt. Die Kirche sollte ihren Platz an der Schallershofer Straße bei der Einmündung der Ludwig-Sand-Straße erhalten. Der ursprüngliche Plan, einen Betsaal (Notkirche) in der Stadtrandsiedlung zu bauen, wurde vom Kirchenvorstand fallen gelassen.
Grundstein
Pfarrer Wehrmann setzte sich mit großem Nachdruck für den Kirchenbau ein. Die Grundsteinlegung fand am 1. Advent 1951 statt. Der Bau wurde ausgeführt von der Fa. Thomas Merkel aus Alterlangen. Nach einer Pause von 215 Jahren war dies der erste Kirchenbau in Erlangen nach der Einweihung der Neustädter Kirche im Jahre 1737. Die Seelenzahl betrug damals ca. 1.500.
alte Johanneskirche
Zum Kirchenbau stiftete ein Erlanger Unternehmer 20.000 DM. Die Altstädter Gemeinde verkaufte ein Grundstück aus ihrem Kirchenvermögen. Einen beträchtlichen Teil der Gesamtkosten von 64.530 DM brachten Gemeindeglieder selbst auf. Siedlerfamilien stifteten ebenso wie der Altstädter Kirchenvorstand und etliche Gemeindeglieder Fenster, Leuchter und Altarbibel. Am Ostermontag des Jahres 1952 wurde die "Siedler-Kirche" mit 180 Sitzplätzen durch Kreisdekan Dr. Julius Schieder dem Evangelisten Johannes geweiht. Im Mittelalter waren weite Teile der Alterlanger Flur Kirchenland. Die alten Flurbezeichnungen Heiligenlohe und vor allem St. Johann erinnern noch heute daran. Diese alte Johannes-Tradition gab der Kirche und der Gemeinde den Namen.
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