Nach dem Zusammenbruch des sog. 3. Reiches wurden ab 10.7.1945 von den Pfarrern Krauß, Berger, Kübel und Wehrmann wieder zunächst alle 14 Tage, ab Sommer 1948 jeden Sonntag Gottesdienste für die Siedlergemeinde im Kindergartensaal des Gemeinschaftshauses abgehalten. Eine Baracke (ehemaliges Heim der Hitler-Jugend) in der Albrecht-Dürer-Straße konnte für Unterricht, Bibelstunden und als Amtszimmer gemietet werden. Auch für die Jugendarbeit stand dieses Heim, das von der Gewerkschaftsjugend mitgenutzt wurde, zur Verfügung. Kirchlicherseits bestand eine Knaben- und eine Mädchenjungschar sowie ein Kreis konfirmierter Mädchen.
Der Sprengelgeistliche der Altstadt - seit 1947 wieder ein Stadtvikar - hatte zusätzlich Alterlangen, Büchenbach und Kosbach zu versorgen.
Ende 1946 wurde in der Altstädter Kirche ein neuer Kirchenvorstand gewählt. Aus der Stadtrandsiedlung vertrat Leonhard Ramming (Florian-Geyer-Str.1), der auch 1952 wiedergewählt wurde, die Alterlanger Interessen.
Bereits in der 1. Sitzung des neuen Kirchenvorstandes am 20.1.1947 wurde der Bau einer Siedlerkirche als dringend notwendig erachtet, weil der Saal im Gemeinschaftshaus nicht immer zur Verfügung stand und inzwischen auch zu klein geworden war. Im Oktober 1947 wurde ein Planwettbewerb für die Erbauung einer neuen Kirche ausgeschrieben, der aber kein befriedigendes Ergebnis brachte. Bis zur Realisierung sollten noch 5 Jahre vergehen.
Das Siedlerhaus Schallershofer Str. 13, wo heute das Gemeindehaus steht, wurde 1947 als Wohnung für den Vikar angemietet. Am. 1.8.1947 übernahm Wilhelm Kraus die Vikarsstelle in der Stadtrandsiedlung. Zu seinem Sprengel gehörten alle Evangelischen, die in der Stadtrandsiedlung, Alterlangen, Büchenbach, Neumühle, Wöhrmühle und Thalermühle wohnten. Kraus blieb 4 Jahre in Alterlangen und wurde 1951 von Vikar Wehrmann abgelöst.
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